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  • AutorenbildLinda Syllaba

Homeoffice für Einsteiger:innen

Seit Corona wurden viele zur Umstellung auf Homeoffice "gezwungen". Sofern es möglich war, sollte das, was sonst im Betrieb erledigt wurde, zu Hause abgewickelt werden. Für manche ist es immer noch neu, zu Hause zu arbeiten. Hier ein paar Tipps, wie das Arbeiten im häuslichen Umfeld gut gelingen kann:


Computerarbeitsplatz im Homeoffice

Richte dir möglichst einen fixen Bereich ein, an dem du nur arbeitest. Sofern das räumlich gelingt, ist das ab jetzt dein "Büro", selbst wenn es kein abschließbarer Raum ist. Dieser "Raum" hilft dir und anderen Familienmitgliedern bei der Abgrenzung zwischen Arbeits- und Privatzeit. Eventuell kannst du auch mit unterschiedlich farbigen Schildern signalisieren, in welchem Modus du gerade bist, in Anlehnung an die "do not disturb"-Schilder im Hotel. So etwas sollte jedenfalls in der Familie besprochen werden, damit allen klar ist, was es zu bedeuten hat und wie jeder sich zu verhalten hat. Wenn du z.B. gerade eine Online-Konferenz hältst oder konzentrierte Berechnungen erstellst, brauchst du Ruhe und das bedeutet: nicht ansprechen! Sobald du wieder außer Dienst bist, stehst du für Anfragen, Kochen, Aufräumen, Spielen usw. wieder zur Verfügung.


Beim zu Hause arbeiten, besteht potenziell immer die Gefahr, dass man im Vorbeigehen etwas sieht, das auch noch zu tun wäre, wie eben mal schnell die Wäsche abnehmen oder den Müll sortieren. Diese Dinge könntest du gar nicht tun, wenn du außer Haus arbeiten würdest. Also lerne sie auszublenden, solange du "im Dienst" bist.


Und da hilft es, sich selbst Dienstzeiten zu setzen, in denen du ausschließlich deiner beruflichen Arbeit nachgehst!


Nötigenfalls strukturiere dich selbst, indem du die To Do´s schriftlich in einen Kalender einträgst. Da gibt es ganz klare Arbeitszeiten und Freizeit, verwende verschiedenfarbige Stifte um zu markieren, was in welchen Bereich gehört.


Diszipliniere und organisiere dich nun selbst, auch ohne die bisher vom Unternehmen gesetzten Rahmenbedingungen. Ich sammle gerne schriftlich meine Aufgaben, priorisiere sie und arbeite sie dann step-by-step ab. Jedes Mal, wenn ich eine Aufgabe abhaken darf auf meiner Liste, gibt mir das das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben. Ein Erfolgserlebnis für das ich mir imaginär selbst auf die Schulter klopfe - es ist ja sonst niemand da, der das tun könnte ;-)


Eine häufige Falle beim Arbeiten in Homeoffice ist, Pausen zu "vergessen". Auch dafür bist du nun alleine zuständig, deine Kollegin kommt nun nicht mehr um die Ecke und verführt dich zu einer kleinen Kaffeepause. Tipp: am Besten planst du die Pausen gleich morgens bei der Tagesplanung mit ein! Setze dir z.B. selbst Arbeits-Etappen oder konkret zu erledigende Schritte bis zur 10-Uhr Pause und danach geht´s weiter bis Mittag.


Ein persönlicher Tipp von mir ist auch, deinen Arbeitsplatz in Ordnung zu halten, so dass du dich gerne hinsetzt und auch alles findest, was du so brauchst. Gestalte diesen Platz angenehm und freundlich. Und wenn du ihn verlässt, räume zumindest soweit wieder zusammen, dass es beim nächsten Mal hinsetzen keine Widerstände in dir hervorruft.


Linda Syllaba, coachinghaus.at

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